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Corona-Schul-Situation

Nach der Schulschließung in Kenia im März waren wir zunächst verpflichtet, alle Mädchen und Jungen (sofern möglich) nach Hause zu Pateneltern und Familie zu schicken. Nachdem nun klar ist, dass die Schulen frühstens zum Beginn des nächsten Schuljahres im kommenden Januar öffnen werden, haben wir uns in den letzten Wochen in Zusammenarbeit mit dem kenianischen Vorstand dafür eingesetzt, dass die Kinder und Jugendlichen in unsere Zentren zurückkehren können. Die Verwaltung, die für das Zentrum der Jungen zuständig ist, war sehr kooperativ und es ging schnell: Die Jungs dürfen ins Center zurückkehren und dort leben und lernen, bis die Schule wieder beginnt. Die Verwaltung, die für das Zentrum der Mädchen zuständig ist, ist strenger und wir mussten verstärkt nachweisen, dass die Mädchen vor Ort die Hygienemaßnahmen einhalten können und wir entsprechend Hygieneprodukte wie beispielsweise Seife und Desinfektionsmittel und auch Informationsmaterial zur Verfügung stellen. Mit viel Geduld und Energie konnten wir unser Ziel erreichen: Sofern die Mädchen einen negativen Covid-19-Test nachweisen kön-nen, dürfen sie wieder ins Zentrum zurückkehren. Für die lange Zeit bis zum Januar, möchten wir den Kindern und Jugendlichen Nachhilfe organisieren. Wir unterstützen oder unterstützten in der Vergangenheit Studierende, die nun dazu bereit sind, Nachhilfe zu geben. Unsere Idee ist es, vor-mittags 4 Stunden Unterricht zu machen und den Nachmittag zum freien Arbeiten zur Verfügung zu stellen. Wir möchten auf diesem Weg dem drohenden Bildungsrückstand entgegen wir-ken und sicherstellen, dass unsere Schüler*innen, kein ganzes Jahr in der Schule verlieren. Es sollen zur Überprüfung der Leis-tung auch wöchentliche Kurztest geschrieben werden. Wir sind dankbar, dass wir das Netzwerk haben, um diese Nachhilfe anbieten zu können. Foto: Wasserbehälter am Eingang des Boys Centers. Aufschrift „Wash your hands HERE“ („Wasche deine Hände HIER“)